Holz ist ein lebender, atmender Werkstoff. Es hat seinen "eigenen Kopf". Dies versuche ich in meiner Arbeit widerzuspiegeln. Oft genug weiß das Holz, was es werden will.
Ich verarbeite bevorzugt Hölzer aus der Region, die ich vom Förster oder hilfsbereiten Freunden und Bekannten beziehe. Zu vielen meiner Werkstücke weiß ich, wo der jeweilige Baum gestanden hat. Bei manchen habe ich ihn sogar selbst gefällt. Das frische Holz wird längs halbiert und die Schnittflächen mit einer Wachsemulsion versiegelt. So trocknet das Holz für mindestens ein Jahr, bevor es weiterverarbeitet werden kann.
Meine Werkstücke behandle ich so, als würde ich selbst daraus essen wollen. Was bedeutet: Ich verwende nur natürliche Öle und Wachse zur Oberflächenbehandlung. Im Wesentlichen benutze ich Leinöl (das Speiseöl, kein Leinölfirnis aus dem Baumarkt!), Bienenwachs und Carnaubawachs.